Dreh- und Angelpunkt: Produktinformationen
Was fließt durch die Venen Ihres Marketings, Shop- und Produktmanagements? Richtig, Informationen über Ihre Produkte. Und überall, wo Kunden mit Ihren Produkten und Ihrer Marke in Berührung kommen, erwarten sie hochwertige, ansprechende und vor allem korrekte Produktinformationen. Doch gerade in großen Unternehmen mit komplexen Sortimenten können immer schneller wachsende Datenmengen und zusätzliche Vertriebs- bzw. Marketingkanäle dazu führen, dass das Ganze aus dem Ruder läuft. Um die Kontrolle über Ihre Produktdaten zurückzugewinnen, sollten Sie auf eine PIM-Lösung setzen, die die folgenden Kriterien erfüllt:
1. Single Point of Truth
In den meisten Unternehmen werden Produktdaten und -informationen an unterschiedlichen Stellen gepflegt und liegen verstreut in Datensilos. Nicht jeder, der auf die Informationen zugreifen soll, weiß wo er sie findet, oder hat die entsprechenden Zugriffsrechte. Produktinformationen sind mehrfach vorhanden und es ist nicht klar, welche Daten die aktuellsten und gültigen sind.Professionelle PIM-Lösungen haben gemein, dass Produktinformationen an zentraler Stelle gesammelt, gepflegt und über Schnittstellen auf die entsprechenden Kanäle, Plattformen und Medien verteilt werden können. Ob Produktstammdaten, Spezifikationen oder Angaben, die nur für bestimmte Kanäle oder Filialen gültig sind – es darf immer nur einen originalen Produktdatensatz geben, der als Basis für die weitere Produktkommunikation dient.
2. Flexibles Datenmodell
Viele PIM-Anbieter schreiben sich Flexibilität auf die Fahne. Doch was bedeutet das konkret? Ein modernes PIM-System sollte sich Ihrem Sortiment anpassen. Nicht umgekehrt. Die Produktlogik mit allen Querverbindungen und Varianten muss präzise abgebildet werden können. Können Sie das Datenmodell frei erstellen? Lässt es sich einfach, z.B. über eine grafische Benutzeroberfläche zusammenstellen oder ist zusätzliches Coding notwendig? Lassen sich bei Bedarf auch Datenmodelle aus externen Systemen importieren? Sie sollten bei allen genannten Punkten einen gedanklichen Haken setzen können, um von einem wirklich flexiblen Datenmodell sprechen zu können.
3. Automatisches Qualitätsmanagement
Qualität ist ein Prozess – mit Hilfe von automatischen Qualitätsprüfungen sollte sichergestellt werden, dass nur Produktdaten veröffentlicht werden, die auch Ihren Ansprüchen genügen. So könnte z.B. gewährleistet werden, dass ein Redakteur einen Produktdatensatz zu einem E-Bike erst veröffentlichen kann, nachdem Informationen zur Reichweite ergänzt wurden. Die vorher festgelegten Regeln sollten individuell je Produktklasse (z.B. E-Bikes) oder Kanal (z.B. Online Shop) festgelegt werden können. So werden auch kanalspezifische Kriterien berücksichtigt und die durchgängige Qualität der Produktdaten sichergestellt.
4. Versionierung
Sagen wir, Sie möchten vergleichen, was sich bei der aktuellen Version eines Produktdatensatzes im Vergleich zum Vorjahr geändert hat und zusätzlich noch eine Produktversion für die anstehende Messe und den kommenden Weihnachts-Sale vorbereiten – dann kommen Sie am Wort „Versionierung“ nicht vorbei. Mit Hilfe von Versionierungen können Sie an mehreren Versionen arbeiten, ohne die aktuell gültige Version zu beeinflussen. Sie können Produktdaten ein Gültigkeitsdatum geben, sodass Produktdaten nur ab dem bzw. im gewünschten Zeitraum verfügbar sind und jede Version vor dem Ausspielen einen Freigabeprozess durchlaufen lassen. Dadurch können Versionswechsel einfach geplant und ausgerollt werden. Kein Nice-to-have, sondern absolut erforderlich.