Wie groß ist unser Unternehmen und unsere Website?
Kleine Unternehmen haben oft völlig andere interne Strukturen als mittelständische oder große. Folglich sind auch die Prozesse bei der Erstellung und Ausspielung von Inhalten anders. Je größer das Unternehmen, desto mehr Inhalte gilt es in der Regel zu pflegen und auf vielen verschiedenen Unterseiten zu verteilen. Man sollte sich also fragen, wie die eigene Organisation aufgebaut ist, welche Redaktions-Prozesse abgebildet sein müssen, um regelkonform zu agieren und wie ein Tool diese Prozesse abbilden kann.
Was wollen wir eigentlich haben/Was ist uns wichtig?
Nicht nur im Hinblick auf Features und Funktionen ist diese Frage entscheidend. Ein Ziel kann es z. B. sein, Kontrolle und Einheitlichkeit in der Kommunikation und in den Content-Prozessen zu erlangen. Dafür werden vielleicht besondere Integrationen benötigt, was höhere Investitionen nach sich ziehen kann. Oder legt man besonders viel Wert auf gute SEO-Features, die es ermöglichen das eigene Ranking bei Google zu verbessern und Inhalte für die Suchmaschine gut auffindbar zu machen. So erreicht man eine Liste an Must-Haves, die definieren, was für ein CMS unumgänglich ist und worin es besonders stark sein sollte.
Was sind unsere Gründe, ein neues Tool einzusetzen?
Hierbei muss man sich fragen, welche Prozesse oder Funktionen mit der alten Lösung nicht optimal liefen und was in Zukunft besser laufen sollte. Manchmal kann das z. B. fehlende Features betreffen, oder die Usability bzw. Benutzerfreundlichkeit. Vielleicht geht es aber auch darum, auf ein CMS zu setzen, dass stabiler performt.
Unterstützt das neue CMS unsere Inhalte bzw. können wir alles abbilden?
Grundvoraussetzung für den Einsatz eines neuen Systems ist natürlich, dass alle alten Inhalte und Prozesse auch im neuen noch einwandfrei funktionieren. Auch das kann an bestimmten Funktionen hängen, wie der Integration von Analytics-Tools oder einem intelligenten URL-Management. Oder muss das CMS beispielsweise in der Cloud gehostet werden?
Wer arbeitet mit dem System?
Nach dieser Frage entscheidet sich z. B., ob das CMS eher intuitiv zu bedienen sein sollte, oder ob es auch anspruchsvoller aufgebaut sein darf. Je nachdem, wie viel IT- bzw. Tool-Kenntnis im Content-Team vorhanden ist, sollte auch die Lösung entsprechend aufgebaut sein. Gute User Experience und intelligente Features wie das Preview Editing können zum Beispiel wertvoll sein, um unerfahrenen Redakteuren die Arbeit zu erleichtern.
Liegt das Tool im Kostenrahmen?
Viele Anbieter schmücken sich mit Features „out-of-the-box“ und werben mit einem Kostenvorteil. Allerdings zeigt sich bei genauerer Betrachtung häufig: Es muss doch noch viel erweitert werden. Und das schlägt sich dann im Preis für die Implementierung nieder. Daher empfiehlt es sich in einem Lastenheft alle Muss-, Soll-, und Kann-Anforderungen zu formulieren, um für alle die gleichen Voraussetzungen zu schaffen. Nicht zu unterschätzen ist auch der Schulungsaufwand. CMS sind komplexe Systeme: Tools, die keine einfache und effiziente Arbeit zulassen, sorgen für Frust und erhöhen auch indirekt die Kosten. Um die Gesamtkosten der Nutzung (oder auch TCO: Total Cost of Ownership) zu betrachten, müssen auch der Betrieb eines CMS (Hosting), Aufwand für Updates und den Support (Wartung) bedacht werden